Der Tandemspringer bekommt einen Overall, eine Sprungbrille, eine Lederkappe und das Tandemgurtzeug. Nach dem Bodentraining geht es zum Flugzeug. Nach einem ca. 20-minütigen Flug erfolgt der Sprung aus einer Höhe von 4000 m. 4 Befestigungspunkte sorgen für eine sichere Verbindung.
Beim Exit setzen sich der Tandempilot und der Tandemschüler zur offenen Flugzeugtüre und lassen ihre Füße hinaushängen. Der Tandemschüler greift mit seinen Händen in die seitlichen Gurte und gibt den Kopf in den Nacken.
Sofort nach dem Absprung, bei dem sich der Tandemschüler passiv verhält, drückt er das Becken nach vor (Hohlkreuzhaltung), die Hände bleiben am Gurtzeug. Nachdem das Tandem stabil fällt, wirft der Tandempilot den Drogue (kleiner Schirm, der die Fallgeschwindigkeit auf ca. 180 km/h bremst). Erst wenn der Tandempilot dem Schüler auf die Schulter klopft, darf dieser die Arme ausbreiten. Nach ca. 55 Sekunden Freifall wird der Schirm in 1500 m geöffnet.
Nachdem der Fallschirm offen ist können sich der Tandemlehrer und der Tandemschüler wieder unterhalten. Der Tandempilot wird die seitlichen Befestigungspunkte lockern, um mehr Bewegungsfreiheit für die Schirmfahrt und Landung zu haben. Gemeinsam wird jetzt bis kurz vor der Landung gesteuert.
Vor der Landung nimmt der Tandemschüler auf Anweisung die Hände wieder ans Gurtzeug, die Knie werden gehoben und die Unterschenkel leicht nach vorgestreckt. Auf das Kommando "Steh" stellt sich der Tandemschüler mit beiden Beinen auf den Boden. Bei keinem Kommando bleiben die Beine vorne und der Tandempilot und der Tandemschüler machen eine rutschende Landung am Hosenboden.
Nach der Landung weißt Du: Dieses Erlebnis wirst Du nie mehr vergessen!